Oder: Was es mit Sechs und Neun auf sich hat … ☺
Meist sind es die Unterschiede, die zu Beginn der Beziehung so wunderbar anziehend sind. Später können aber genau jene aus einem friedlichen, harmonischen Miteinander innerhalb kürzester Zeit eine Meinungsverschiedenheit auslösen, die ihresgleichen sucht.
Dazu möchten wir Dir einen kurzen Input, den wir unter anderem bei unserem Vortrag bei den „Beziehungsfallen“ im Jänner im neuen Rathaus in Linz gezeigt haben, vorstellen:
Wie alles beginnt:
Das Paar, vielleicht ein paar Minuten vorher noch friedlich und harmonisch vereint, entdeckt, dass es einen Unterschied gibt: vielleicht in der Art und Weise der Kindererziehung, des Autofahrens, dem Umgang mit Geld, Ordnung und Sauberkeit, oder wie man sich anderen Menschen gegenüber „richtig“ verhält, wie man sich für bestimmte Anlässe kleidet usw. usw. Es gibt mannigfaltige Anlässe im Beziehungsalltag, Unterschiede zu erkennen und sich deswegen das eigene Leben und natürlich auch das der anderen Person schwer zu machen.
Alle Paare, die das hier lesen, sind selbstverständlich ausgenommen ;).
Das oben gezeigte Paar hat sich noch relativ gut unter Kontrolle – denn natürlich können solche Situationen zu sehr viel mehr Weißglut, Verletzungen oder aber auch zu eisigem Schweigen führen. Im schlimmsten Fall landen beide sogar irgendwann vor dem Scheidungsanwalt.
In diesem Stadium erscheinen oftmals die apokalyptischen Reiter und bahnen sich ihren Weg durch den Garten der Liebe….
Frust, Resignation, Verzweiflung und Stagnation machen sich breit…
Glücklicherweise haben wir ein lernfähiges Gehirn! Wir können uns entscheiden!!! Wir können die Verantwortung für unsere Gefühle, Gedanken und die Qualität unserer Beziehung übernehmen. Was braucht es dazu?
Genau diese Qualität – Dein Herz mit Ohren, Deine Offenheit und Deinen neugierigen Geist, der bereit ist, der anderen Person zuzuhören, warum es für sie eine 6 bzw. eine 9 ist.
Hoch lebe der Unterschied ☺!
Es geht nicht darum, Deine 6 zu einer 9 zu machen oder umgekehrt – es geht um folgende Verantwortung und Entscheidung, die Du treffen kannst:
Jetzt ist es möglich, Deine Lernfähigkeit noch mehr zu strapazieren und eine weitere Entscheidung zu treffen. Den Gefühlen, der Geschichte und Perspektive Deines Gegenübers zu begegnen:
Und wenn Du dann noch die nächste Hürde nimmst und vollständig aus Deiner Komfort- in die Wachstumszone kommst, gibt es noch eine dritte Entscheidung, die auf Dich wartet:
Und was heisst das dann? Die Qualität des hörenden Herzens braucht es immer wieder, um zu erkennen, was es mit der Sichtweise der anderen Person und ihrer Unterschiedlichkeit auf sich hat.
Das sieht dann von außen betrachtet so aus:
Die Atmosphäre zwischen dem Paar entspannt sich sofort sichtbar trotz der individuellen Wahrheit. Wenn jetzt die Offenheit und die Bereitschaft entsteht, die andere Person mit ihrer völlig anderen Sichtweise hören zu wollen, entwickelt sich die Situation in folgende Richtung:
Wenn nun auch noch der nächste Schritt gelingt, nämlich einen Perspektivenwechsel vorzunehmen, dann…
….fühlt sich die andere Person endlich gehört und verstanden. Entspannung, Wohlgefühl und Freude machen sich breit.
Dadurch entstehen: Liebe, Nähe und Verbundenheit!
Also: welche 6 oder 9 beschäftigt Euch gerade? Benenne das Thema und los geht es!
Wir wünschen Euch gutes Gelingen!
Wenn Ihr Eure Unterschiede auch sinnlich erfahren und kennen lernen wollt, dann gibt es dazu noch die Möglichkeit, an unserem Seminar „Unverschämt glücklich – mit Herz und Körper lieben“ von 8.-12. Februar im tollen Seminarhotel Retter teilzunehmen.
Unser Imago-Paarworkshop im März ist bereits ausgebucht – im Juni findet der Nächste beim Kepplingerwirt im Mühlviertel statt – für alle, die gutes Essen lieben ;)…
Herzliche Grüße von
Elisabeth und Stefan